EM - Effektive Mikroorganismen


Was ist EM ?

EM ist die Abkürzung für Effektive Mikroorganismen. Der Begriff wurde geprägt von Prof. Teruo Higa, Professor für Gartenbau an der Universität von Ryukyus (Okinawa). Prof. Higa erforschte Mikroorganismen, die z.T. schon lange bekannt sind und in der Lebensmittelherstellung (z.B. zur Herstellung von Brot, Wein, Käse oder Sauerkraut) verwendet werden. Das Neuartige bei EM ist die Kombination von verschiedenen, sich gegenseitig unterstützenden Mikroorganismen. Diese wirken in Symbiose zusammen nach dem Motto "gemeinsam sind wir stark". Die von Prof. Higa entwickelte Stammlösung EM1 zeichnet sich dadurch aus, dass es trotz einer großen Anzahl unterschiedlichster Bakterienstämme mit verschiedenen Milieuansprüchen stabil bleibt. Mehr noch: Die Artenvielfalt in EM1 fördert die Wirkungen und Aktivitäten der einzelnen Spezies, weil die Stoffwechselprodukte der einen Art der jeweils anderen als Nahrungsgrundlage dienen.

Diese Kombination erwies sich als so erfolgreich, daß sich die Anwendung von EM seit Mitte der Achtziger Jahre zunächst im asiatischen Raum, später weltweit verbreitete. Dies wird auch dadurch begünstigt, daß Prof. Higa keinerlei Patente angemeldet hat und die Rezeptur zur Herstellung von EM veröffentlicht hat. Daher ist EM preiswert in der Herstellung und auch für Dritte Welt Länder erschwinglich. Dabei gibt es kaum einen Lebensbereich, in dem EM nicht mit großem Nutzen eingesetzt werden könnte: In der Landwirtschaft, im Obst- und Gemüseanbau, bei der Sanierung von Böden, Wäldern und Gewässern, zur Herstellung von Dünger aus organischen Abfällen, bei der Neutralisation von Gestank jeder Art, zu Reinigung im Haus, zur Verbesserung der Gesundheit von Mensch und Tier, und vieles mehr.

 

Woraus besteht EM ?

EM ist eine Mischkultur aus folgenden nützlichen, natürlich vorkommenden Mikroben: Hefen fermentieren organisches Material und produzieren Vitamine und Aminosäuren. Sie werden auch für die Herstellung von Brot, Bier und Wein verwendet. Milchsäurebakterien fermentieren organisches Material und produzieren organische Säuren, die das Wachstum von pathogenen Keimen hemmen. Sie werden für die Herstellung von Joghurt und sauer eingelegtem Gemüse verwendet. Photosynthesebakterien (phototrophe Bakterien) sind die Schlüsselkomponente in EM. Sie halten das Gleichgewicht mit den anderen nützlichen Mikroben und ermöglichen allen, gemeinsam zu existieren und zusammenzuwirken. Wenn diese Mikroben mit organischer Substanz zusammenkommen, bauen sie diese ab und bilden Vitamine, Enzyme, organische Säuren, mineralische Celatverbindungen und andere Antioxidanzien.
 

Wie wirkt EM ?

Durch Oxidation (z.B. beim Stoffwechsel im Körper) entstehen freie Radikale. Dies sind Teile von Molekülen, die extrem aggressiv sind und vielfältige Zerstörungen an Körpergewebe bis hin zu Krebs auslösen können. EM wirkt einerseits durch den Vorgang der Antioxidation. Dabei werden von den Mikroorganismen Stoffe (Vitamine und sonstige Antioxidanzien) ausgeschieden, die Elektronen freisetzen können, welche die freien Radikale neutralisieren. Und zweitens wirkt es durch Deionisierung, z.B. von wasserlöslichen Schwermetallen. Interessanterweise kann EM Oxidation nicht nur verhindern, sondern sogar rückgängig machen: Oxidiertes Kupfer (Grünspan) ist beispielsweise sehr giftig. EM reduziert den Grünspan wieder zu Kupfer, das dann ungefährlich ist.
 

Beispiele für den Einsatz von EM

In der Landwirtschaft eingesetzt, macht EM Kunstdünger und Chemikalien überflüssig, denn es sorgt für ein gesundes, resistentes Pflanzenwachstum mit mehrfach gesteigerten und höchst aromatischen Ernten, die auch ohne zusätzliche Behandlung eine merklich verbesserte Lagerfähigkeit aufweisen. Aufgrund dieser natürlich gewachsenen, üppigen und gesunden Erträge sind dann auch gentechnisch veränderte Lebensmittel überflüssig.

EM wirkt auch in sauerstoffarmer Umgebung und ist damit ideal für die Reinigung von Wasser. So konnte innerhalb von nur fünf Jahren in Japan mit EM das aufgrund der hohen Verschmutzung fast tote Seto-Binnenmeer wieder in einen blühenden Tummelplatz für zahlreiche Pflanzen und Tierarten verwandelt werden.

EM wird in der Behandlung von organischem Müll eingesetzt. Das Müllaufkommen der Großstadt Kairo wird seit einigen Jahren mit EM verkompostiert. Hierdurch wird nicht nur eine erhebliche Geruchsbelastung verhindert, sondern auch die Kompostierung bis hin zu Plastik wird zeitlich um ein Vielfaches reduziert. Nach sechs bis acht Wochen können große Mengen des organisch verarbeiteten Mülls als kompostierte Erde wieder in den ökologischen Kreislauf zurückgegeben werden.

In Kläranlagen löst EM ohne aufwändige Filter, Aufbereitung und Lagerung von nicht-recycelbaren Substanzen, die Verschmutzung buchstäblich in Luft auf. Gibt es für die Mikroben nichts mehr zum Fressen, sterben sie von selbst ab.

Bei einem Versuch im zum Sperrgebiet erklärten Bereich um Tschernobyl konnte durch die Ausbringung von EM innerhalb weniger Jahre die Radioaktivität um 15% gesenkt werden.

Bei einer Patientin mit starkem Fußpilz, durch den sich schon die Fußnägel ablösten, führte die Anwendung von Fußbädern mit EM innerhalb von 14 Tagen zu einer spürbaren Erleichterung, dann zum völligen Abheilen.

 

Was ist EM nicht ?

EM1, die Stammlösung mit den Mikrobenstämmen, ist kein Dünger, kein Pestizid, es enthält keine chemisch-synthetischen Stoffe und ist nicht genmanipuliert. Im Gegenteil: Es macht alle diese Stoffe und Manipulationen der Natur überflüssig.
 

Weitere Informationen zu EM

Internet
http://www.bunkahle.com/Aktuelles/Gesundheit/Effektive_Mikroorganismen_EM.html
http://www.emiko.de/

Literatur
Teruo Higa: Eine Revolution zur Rettung der Erde (deutsche Übersetzung, Xanten, 2000)
Franz-Peter Mau: EM Fantastische Erfolge mit Effektiven Mikroorganismen in Haus und Garten,
für Pflanzenwachstum und Gesundheit. Goldmann Verlag 2002, € 13,00

Weitere Informationen:  Kontaktseite


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