Die Bahn frisiert Kosten-/Nutzenrechnungen Parallel zum Tunnelbahnhof S21 soll die Schnellfahrstrecke Stuttgart-Ulm gebaut werden. Um hier die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen, rechnet die Bahn mit 40 "schnellen, leichten Güterzügen" pro Tag. Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene macht sich in der Öffentlichkeit immer gut! Diese Züge sind jedoch Phantomzüge, die niemals fahren werden, und das im Wesentlichen aus zwei Gründen:
Die Bahn wendete den Trick der Phantomzüge schon öfter an. Beispielsweise wurde für die Wirtschaftlichkeit der Strecke Nürnberg-Ingolstadt mit 90 Zügen pro Tag gerechnet, von denen bis heute kein Einziger gefahren ist. Das EBA kennt diese Praxis der Bahn. Warum dort immer noch Wirtschaftlichkeitsrechnungen mit Phantom-Güterzügen akzeptiert werden, ist ein Rätsel, es muß sich aber um eine Vorgabe des Verkehrsministeriums handeln. Verkehrsminister Ramsauer macht sich ganz offensichtlich zum Komplizen des Bahn-Managements! Und wir dürfen davon ausgehen, daß die Kosten-/ Nutzenrechnung für den Tiefbahnhof nicht seriöser ist als die für die Neubaustrecke. |